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Unter neutralen Beobachtern sind Tarifverhandlungen in der Chemie-Industrie als effektiv und geräuschlos bekannt. Streiks gab es zuletzt vor 40 Jahren. Zwei Tarifrunden auf Bundesebene reichen meist aus, um einen vernünftigen Kompromiss zu erzielen. Ob es in der Tarifrunde 2011 so zügig wie gewohnt vorangeht, scheint im Vorfeld der zweiten zentralen Verhandlung am 30. und 31. März in Bad Honnef mehr als fraglich. Eine Richtungsentscheidung steht bevor – in zweifacher Hinsicht.

Unter neutralen Beobachtern sind Tarifverhandlungen in der Chemie-Industrie als effektiv und geräuschlos bekannt. Streiks gab es zuletzt vor 40 Jahren. Zwei Tarifrunden auf Bundesebene reichen meist aus, um einen vernünftigen Kompromiss zu erzielen. Ob es in der Tarifrunde 2011 so zügig wie gewohnt vorangeht, scheint im Vorfeld der zweiten zentralen Verhandlung am 30. und 31. März in Bad Honnef mehr als fraglich. Eine Richtungsentscheidung steht bevor – in zweifacher Hinsicht.

Arbeitgeber fordern verbale Abrüstung

Die IG BCE muss sich entscheiden, ob sie künftig polarisieren oder wie bisher pragmatisch bleiben will. In den Tagen nach der ersten Bundesverhandlung Mitte März hat sie die Atmosphäre mit groben Worten und starker Mobilisierung eingetrübt. Tausende Arbeitnehmer hat die IG BCE allein mit einer 14-tägigen Truck-Tour an zentrale Chemie-Standorte auf die Straße gebracht. Neue Fakten hat das nicht geschaffen, nur neue Emotionen und Erwartungen. Kompromissbereitschaft sieht anders aus. Die Arbeitgeber fordern die IG BCE auf, verbal abzurüsten und sich für Pragmatismus statt für Polarisierung zu entscheiden.

Ziel: Einigung für die Fläche

In Bad Honnef steht eine zweite wichtige Richtungsentscheidung an: Gelingt es, einen Kompromiss zu erzielen, der sowohl den Beschäftigten als auch den Unternehmen im Flächentarif gerecht wird? Es steht viel auf dem Spiel: Angefangen von der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen – insbesondere der zahlreichen kleinen und mittleren Betriebe, die sich noch in einer Erholungsphase nach der schweren Krise befinden – bis zum Verhältnis der Betriebs-und Tarifparteien untereinander. Arbeitgeber und Gewerkschaft können die Entscheidung, welche Richtung sie der Zukunft geben wollen, nur gemeinsam treffen – oder gemeinsam scheitern.

Annäherung von unten statt von oben

Die Arbeitgeber sind zuversichtlich, dass am Ende die Fakten die Oberhand behalten, nicht die Emotionen. „Wir sind bereit, auf die IG BCE zuzugehen, aber der erste Schritt muss von der Gewerkschaft kommen“, stellt BAVC-Verhandlungsführer Hans-Carsten Hansen nüchtern fest und gibt die Marschroute für die zweite Verhandlungsrunde auf Bundesebene vor: „Die Arbeitgeber wollen keine Nullrunde. Aber wir müssen uns einem Kompromiss von der Null aus nähern, nicht von der 7.“ Jetzt ist die IG BCE am Zug. Sie muss sich für eine Richtung entscheiden: Kompromiss oder Konfrontation.

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