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Die Arbeitskosten in der westdeutschen chemischen Industrie lagen im Jahr 2010 bei 75.020 Euro je Beschäftigten und damit bei einem neuen Höchstwert. Pro geleisteter Arbeitsstunde sind es 46,49 Euro. Dies geht aus Berechnungen des Bundesarbeitgeberverbands Chemie (BAVC) hervor. Die Chemie-Arbeitskosten in Ostdeutschland betrugen im gleichen Jahr 31,36 Euro je Beschäftigtenstunde.

Die Arbeitskosten in der westdeutschen chemischen Industrie lagen im Jahr 2010 bei 75.020 Euro je Beschäftigten und damit bei einem neuen Höchstwert. Pro geleisteter Arbeitsstunde sind es 46,49 Euro. Dies geht aus Berechnungen des Bundesarbeitgeberverbands Chemie (BAVC) hervor. Die Chemie-Arbeitskosten in Ostdeutschland betrugen im gleichen Jahr 31,36 Euro je Beschäftigtenstunde.
 
Struktur der Arbeitskosten
 
Die Ergebnisse im Einzelnen: Die westdeutschen Chemie-Arbeitskosten von insgesamt 75.020 Euro setzen sich aus mehreren Bestandteilen zusammen. Der Bruttojahresverdienst eines Mitarbeiters (56.590 Euro) besteht aus dem Direktentgelt für tatsächlich geleistete Arbeit (42.432 Euro), der Vergütung arbeitsfreier Tage (9.417 Euro) und Sonderzahlungen in Höhe von 4.741 Euro. Hinzu kommen die Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung (9.323 Euro), weiterhin die Aufwendungen für die betriebliche Altersversorgung (6.592 Euro) sowie sonstige Personalzusatzkosten (2.515 Euro) wie etwa Aufwendungen für Aus- und Weiterbildung, Kantinenzuschüsse oder Familienbeihilfen. Diese zusätzlichen Kostenbestandteile addieren sich im Jahr 2010 in der westdeutschen Chemie-Industrie auf 32,5 Prozent des Bruttojahresverdienstes.
Zieht man von den Arbeitskosten (75.020 Euro) das Direktentgelt (42.432 Euro) ab, erhält man die gesamten Personalzusatzkosten (32.588 Euro). Auf das Direktentgelt gerechnet ergibt sich für die westdeutsche Chemie-Industrie im Jahr 2010 eine Personalzusatzkostenquote von 76,8 Prozent (Chemie Ost: 66,4 Prozent).
 
Entwicklung in der Wirtschaftskrise
 
Betrachtet man die Entwicklung der Arbeitskosten im Zeitraum von 2008 bis 2010, zeigen sich die Auswirkungen der Wirtschaftskrise sehr deutlich. Im Jahr 2009 sind die Chemie-Arbeitskosten je Beschäftigtenstunde im Westen (plus 4,0 Prozent) und im Osten (plus 6,5 Prozent) stark angestiegen, denn die Chemie-Unternehmen haben in Krisenzeiten an ihren Belegschaften festgehalten. Gleichzeitig ist die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden im Jahr 2009 massiv zurückgegangen.
 
Im Jahr 2010 hat sich dieser Effekt durch die Ausweitung der geleisteten Arbeitsstunden im Rahmen der wirtschaftlichen Erholung wieder umgekehrt. Die Arbeitskosten je Beschäftigten liegen zwar um 2,8 Prozent höher als im Vorjahr, jedoch bei einem im Vergleich überproportionalen Anstieg der geleisteten Arbeitsstunden um 3,3 Prozent. Im Ergebnis sind die Chemie-Arbeitskosten 2010 je Beschäftigtenstunde gegenüber dem Vorjahr deshalb sogar leicht rückläufig – ein wohl einmaliger Vorgang im Wirtschaftsverlauf, wie die ersten Daten für das laufende Jahr 2011 bereits signalisieren. Gegenüber 2008 kostete die Arbeitsstunde in der West-Chemie im Jahr 2010 3,5 Prozent mehr.
 
Methodische Hinweise
 
Der BAVC hat mit dieser Veröffentlichung seine Berichterstattung zu den Chemie-Arbeitskosten umgestellt. Die Jahre 2008 und 2009 wurden zur besseren Vergleichbarkeit ebenfalls nach neuer Methodik ermittelt. Wesentliche Neuerung: Die leistungs- und erfolgsbezogenen Sonderzahlungen werden nunmehr unmittelbar dem Direktentgelt und nicht mehr den Zusatzkosten zugerechnet, denn sie sind keine Sozialleistungen im engeren Sinn.
Der Posten betriebliche Altersversorgung umfasst die Entgeltumwandlung, die Aufstockungsbeiträge zu Lohn und Gehalt sowie Rentenversicherung für Personen in Altersteilzeit und die Aufwendungen für sonstige Vorsorgeeinrichtungen.

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