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Ab 5. September werden die Tarifverhandlungen für 580.000 Beschäftigte in 1.900 Betrieben der Chemie- und Pharmaindustrie auf Bundesebene fortgesetzt. Die größte Hürde auf dem Weg zu einem Abschluss ist die Lohnforderung.

Ab 5. September werden die Tarifverhandlungen für 580.000 Beschäftigte in 1.900 Betrieben der Chemie- und Pharmaindustrie auf Bundesebene fortgesetzt. Die größte Hürde auf dem Weg zu einem Abschluss ist die Lohnforderung: Mit 6 Prozent mehr Entgelt und 1 Prozent on top für mehr Urlaubsgeld fordert die IG BCE mehr als alle anderen Gewerkschaften in der Tarifrunde 2018. Und das, obwohl sich die wirtschaftliche Dynamik bereits abschwächt und die Gefahren für die Konjunktur offensichtlich sind.

Wachstumskurve wird flacher

Zwar rechnet die Branche für 2018 statistisch mit einem Produktionsplus von 3,5 Prozent. Das liegt vor allem daran, dass wir mit einem Vorsprung ins Jahr gestartet sind. Die Wachstumskurve wird flacher. Brexit, Strafzölle, Iran-Sanktionen, gestiegene Ölpreise und negative Währungseffekte sorgen für Verunsicherung. Die Geschäftserwartungen sinken. Eine auslaufende Sonderkonjunktur können wir unter anderem mit einer Sonderzahlung honorieren. Dann sind wir besser aufgestellt, sobald der Weg wieder steiniger wird.

Ein weiterer wichtiger Faktor für die Verhandlungen: In der Chemie verdienen Tarifbeschäftigte in Vollzeit im Schnitt über 59.000 Euro im Jahr. Das ist Spitze in Deutschland. Wenn eine Branche ihre Beschäftigten wertschätzt, dann die Chemie.

Notwendiges Arbeitsvolumen sicherstellen

Zusätzlich zu ihrer hohen Entgeltforderung will die IG BCE „Arbeitsbedingungen und Arbeitszeitsysteme weiterentwickeln“. Gemeint ist damit zum Beispiel, das tarifliche Urlaubsgeld in zusätzliche freie Tage umwandeln zu können. Eine solche Option bedeutet allerdings eine Verringerung des Arbeitsvolumens. Angesichts des demografischen Wandels ist eine weitere Verkürzung der Arbeitszeit kontraproduktiv und für viele Unternehmen nicht machbar. Mehr Flexibilität ist etwas, an dem beide Seiten großes Interesse haben. Flexibler arbeiten heißt aber nicht, weniger zu arbeiten. Unterm Strich muss das notwendige Arbeitsvolumen sichergestellt werden.

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