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Die Europäische Union ist ein weltweit einzigartiges Projekt, das seit siebzig Jahren die Rahmenbedingungen setzt, um Frieden, Freiheit und Wohlstand auf dem Kontinent zu sichern. Jeder sollte sich dafür stark machen, dass so viele Wähler wie möglich #JazuEuropa sagen.

Die Europäische Union ist ein weltweit einzigartiges Projekt, das seit siebzig Jahren die Rahmenbedingungen setzt, um Frieden, Freiheit und Wohlstand auf dem Kontinent zu sichern. Dank unseres europäischen Binnenmarktes können Personen, Waren, Dienstleistungen und Kapital frei zirkulieren - für viele heute eine Selbstverständlichkeit. In Zeiten von globalen Unsicherheiten und zahlreichen innereuropäischen Herausforderungen sind wir mehr denn je dazu angehalten, diese Errungenschaften zu verteidigen. Jeder Einzelne sollte sich dafür stark machen, dass so viele Wähler wie möglich #JazuEuropa sagen.

Was uns wichtig ist

Der europäische Binnenmarkt bildet seit 25 Jahren die Grundlage für Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit. Als stark vernetzte Branche ist die Chemie- und Pharmaindustrie auf den europäischen Markt angewiesen. Deutsche Unternehmen der Branche exportierten 2017 Waren im Wert von 106 Milliarden Euro in die EU - das sind rund 55 Prozent der gesamten Chemie-Exporte. Gleichzeitig importierten sie Güter im Wert von über 82 Milliarden Euro aus den anderen Mitgliedstaaten. Weniger Europa, etwa durch die Ausweitung von Grenzkontrollen oder Handelszöllen, würde massive Schwierigkeiten für unsere Industrie und ihre Hunderttausenden Beschäftigten nach sich ziehen.

Dank der höheren wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit durch den EU-Binnenmarkt konnten die sozialen Unterschiede in Europa verringert und damit der Wohlstand von 500 Millionen Menschen gesteigert werden. Seit 1992 liegen die durchschnittlichen jährlichen Einkommensgewinne in Deutschland pro Einwohner bei 450 Euro.

Der digitale Binnenmarkt sollte zügig vollendet werden, um den freien Verkehr von Daten zu ermöglichen. Zugleich braucht es einen beweglichen Rahmen, der neue Geschäftsmodelle und Beschäftigungsformen ermöglicht. Die Sozialpartner benötigen ausreichend Spielraum, um den Übergang in die digitale Arbeitswelt reibungslos zu gestalten. Auch bei der Digitalisierung muss die EU Vorreiter werden. Wenn europäische Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Digitalisierung selbst gestalten, können wir ein neues Kapitel der europäischen Erfolgsgeschichte schreiben.

Gleichzeitig stehen wir vor weiteren großen Herausforderungen: Der demografische Wandel wird den Fachkräftemangel in Deutschland und vielen anderen EU-Mitgliedstaaten verschärfen. Dank der Arbeitnehmerfreizügigkeit leben und arbeiten heute 17 Millionen EU-Bürger in einem anderen Mitgliedstaat. Hiervon profitiert vor allem der deutsche Arbeitsmarkt.

Es bedarf jedoch weiterer Anstrengungen, um den beruflichen Wechsel zu vereinfachen: Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer brauchen einfachere Strukturen und einen verbesserten Zugang zu Informationen über die Arbeitsrechtsordnungen anderer EU-Staaten. Die Arbeitsmobilität innerhalb der EU wird jedoch nicht ausreichen, um den Fachkräftebedarf zu decken. Die Blue Card der EU muss bekannter werden, um akademisch und beruflich qualifizierte Fachkräfte aus Drittstaaten gewinnen zu können.

Subsidiarität achten – Mehrwert schaffen

Eine Grundfrage der Europäischen Union lautet: Was regeln die Mitgliedstaaten selbst und wann werden die EU-Institutionen tätig? Ein Handeln seitens der EU ist überall dort nötig, wo dies einen klaren Mehrwert bietet. Für die chemische Industrie bestehen die Kernaufgaben in der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und der Entwicklung hin zu einem echten Akteur der Weltpolitik. Außerdem können zu globalen Herausforderungen wie Klimawandel, Terrorismus oder Migration nur auf supranationaler Ebene Lösungsansätze erarbeitet werden.

In der Arbeits- und Sozialpolitik setzen die europäischen Verträge hingegen klare Grenzen: Die EU unterstützt und ergänzt lediglich in bestimmten Bereichen; die Hauptzuständigkeit liegt bei den Mitgliedstaaten. Es ist nicht zielführend, soziale Unterschiede per „one size fits all“ über EU-Regulierungen auszugleichen. Für weitere soziale Konvergenz unter den Mitgliedstaaten braucht es vielmehr Strukturreformen, welche die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit in den einzelnen Ländern erhöhen. Nur was vorher erwirtschaftet wird, kann später verteilt werden.

Sozialen Dialog stärken

Der soziale Dialog der chemischen Industrie zeigt, dass Sozialpartner schnell handeln und praxisgerechte Lösungen finden können. Auf europäischer Ebene sollten die Sozialpartner daher noch stärker in den Gesetzgebungsprozess im Bereich Arbeit und Soziales eingebunden werden. Hierfür bedarf es einer verstärkten Zusammenarbeit mit der EU-Kommission. Auf Basis unseres starken sozialpartnerschaftlichen Dialogs werden sich die Chemie-Arbeitgeber weiterhin intensiv und konstruktiv im sektoralen sozialen Dialog in Brüssel einbringen - ab Mai 2019 auch mit BAVC-Hauptgeschäftsführer Klaus-Peter Stiller als neuem Präsidenten des europäischen Chemie-Arbeitgeberverbandes ECEG.

Ein gutes Beispiel für den sozialen Dialog ist das von der Europäischen Kommission geförderte Projekt „Auswirkungen von Innovation und digitalem Wandel auf die chemische Industrie“. Damit konnten etwa durch eine europaweite Studie wertvolle Ergebnisse auch für die politische Arbeit auf nationaler Ebene gewonnen werden.

 

Standpunkt
BAVC-Präsident Kai Beckmann


'Unser gemeinsames Europa steht vor erheblichen Herausforderungen. Dabei ist und bleibt die europäische Integration der Schlüssel für eine gute Zukunft unseres Kontinents. Einzelnationen drohen im globalen Wettlauf um Macht und Einfluss unter die Räder zu kommen. Die Europäische Union bündelt unsere Kräfte und verbessert unsere Chancen, erfolgreich zu sein – politisch, kulturell und ökonomisch. Die Europawahl am 26. Mai ist eine gute Gelegenheit, Ja zu einem starken Europa zu sagen.'

 

 

Linktipp
Die Chemie-Arbeitgeber sagen #JazuEuropa und werben gemeinsam mit der Europäischen Bewegung Deutschland für einen proeuropäischen Wahlentscheid. www.netzwerk-ebd.de

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