Laboranten-Ausbildung: Digitale Kompetenzen gestärkt
Einfacher, moderner und digitaler: Zum 1. August 2020 tritt bundeseinheitlich eine Änderungsverordnung für Chemie-, Biologie- und Lacklaboranten in Kraft. Zentrale Neuerung sind zwei speziell auf die Ausprägung digitaler Kompetenzen ausgerichtete Wahlqualifikationen (WQ). Verbunden wird dies mit einer quantitativen und inhaltlichen Optimierung der übrigen WQs sowie deren Zusammenführung in nur eine Auswahlliste je Beruf.
Die Neuerungen können von allen Unternehmen flexibel genutzt werden, die Laborberufe ausbilden. Die Anpassungen wurden von den Chemie-Sozialpartnern mit Bedacht und sehr zielgerichtet vorgenommen. Sie sind in ihrem Gesamtumfang überschaubar und basieren auf einem breiten Austausch mit Ausbildungsexperten innerhalb und außerhalb der Chemie-Branche. Sie ermöglichen es, die Laborantenausbildung einfacher und moderner zu gestalten, ohne inhaltliche Flexibilität einzubüßen. Die bewährte und zukunftsfähige Struktur der Ausbildungsordnung bleibt unverändert erhalten.
Vorteile im Überblick
- Optimierung der WQ-Anzahl sowie deren Zusammenführung in eine Auswahlliste je Beruf
- Neue Chancen für Betriebe durch die inhaltliche Aktualisierung einzelner WQ-Profile
- Ausbau digitaler Kompetenzen durch die WQs “Digitalisierung in Forschung, Entwicklung, Analytik und Produktion“ und „Arbeiten mit vernetzten und automatisierten Systemen“
- technologieoffen und flexibel, die WQs sind nach Bedarf einsetzbar
- keine Erhöhung der Mindestanforderungen für ausbildende KMU oder Forschungseinrichtungen
- Steigerung der Attraktivität der Laborberufe für Betriebe sowie für Schülerinnen und Schüler
- verfügbar ab August 2020 für alle neuen Ausbildungsverträge
Nutzen Sie die Chancen, die sich durch die Änderungsverordnung ergeben, um digitale Kompetenzen in der Laboranten-Ausbildung auszubauen! Weitere Informationen, ausführliche FAQs, die Verordnungstexte sowie eine BAVC-Arbeitshilfe für Ausbildungsbetriebe finden Sie unter: www.elementare-vielfalt.de/digitalisierung