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Die deutsche Volkswirtschaft ist im Jahr 2018 um 1,5 Prozent gewachsen. Noch lag das abgeschwächte Wachstum damit über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Auch die chemisch-pharmazeutische Industrie konnte das Jahr unter dem Strich mit positiven Daten abschließen. Das Produktionswachstum kam dabei allerdings nur noch aus den Sparten Pharma und Spezialchemie.

Die deutsche Volkswirtschaft ist im Jahr 2018 um 1,5 Prozent gewachsen. Die konjunkturelle Dynamik hat damit deutlich nachgelassen. Preis- und kalenderbereinigt war 2017 noch ein Zuwachs von 2,5 Prozent verzeichnet worden. Noch lag das abgeschwächte Wachstum 2018 aber über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Der Aufschwung in Deutschland dauert damit mittlerweile neun Jahre an, eine der längsten Wachstumsphasen der letzten Jahrzehnte.

Auch die chemisch-pharmazeutische Industrie konnte das Jahr 2018 unter dem Strich mit positiven Daten abschließen. Wie erwartet hat sich aber auch hier im Jahresverlauf eine deutliche Abschwächung der Dynamik gezeigt. Zudem treten die lange existenten Risiken seit einigen Monaten deutlich stärker in den Vordergrund. Gerade für die exportorientierten deutschen Wirtschaftszweige wie die Chemie wirken sich die Unsicherheiten rund um den Brexit und die internationalen Handelskonflikte ebenso wie Währungsverschiebungen nun immer stärker auf das reale Geschäft und dessen Ergebnisse aus. Das Produktionswachstum kam dabei 2018 nur noch aus den Sparten Pharma und Spezialchemie.

Chemie-Beschäftigung auf 15-Jahres-Hoch

Positiv entwickelte sich in der Branche erneut die Beschäftigung. In der Abgrenzung der amtlichen Statistik wuchs die Mitarbeiterzahl auf gut 462.000. Das sind rund 10.000 mehr als 2017 und sogar knapp 50.000 mehr als zu Beginn dieses Jahrzehnts. Ähnlich viele Menschen beschäftigte die Branche zuletzt im Jahr 2003. In den Mitgliedsunternehmen der Chemie-Arbeitgeberverbände, deren Organisationsbereich über die Definition der Branche in der amtlichen Statistik hinausgeht, sind sogar mehr als 580.000 Beschäftigte tätig.

Gestiegen sind im letzten Jahr auch die Tarifeinkommen. Gegenüber dem Vorjahr betrug der Anstieg, berechnet für die drei größten Tarifbezirke Hessen, Nordrhein und Rheinland-Pfalz und bezogen auf alle tariflichen Leistungen, fast drei Prozent. Das tarifliche Durchschnittseinkommen hat dort nun gut 53.940 Euro im Jahr erreicht - ohne übertarifliche Zulagen, Bonuszahlungen und Zuschläge für Nacht- oder Schichtarbeit.

Wachstum 2019 weiter rückläufig

Die in der zweiten Jahreshälfte 2018 nachlassende konjunkturelle Dynamik wird aller Voraussicht nach auch 2019 wirtschaftlich prägen. Für die deutsche Wirtschaft insgesamt erwartet der Internationale Währungsfonds mit 1,3 Prozent ein Wachstum klar unter dem Niveau des Vorjahres. Er konstatiert, dass die deutsche Konjunktur in vielerlei Hinsicht an Grenzen stoße.

Für die Chemie-Branche erwartet der Verband der Chemischen Industrie (VCI) in diesem Jahr ein Wachstum der Produktion um noch 1,5 Prozent. Bei einem Anstieg der Erzeugerpreise von rund einem Prozent wird der Umsatz voraussichtlich um etwa 2,5 Prozent zulegen. Selbst dieses im Vergleich zu den letzten Jahren bescheidene Wachstum wird allerdings nur zu erreichen sein, wenn größere konjunkturelle Rückschläge ausbleiben, die Politik die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie ernsthaft im Auge behält und auch das internationale Handelssystem nicht noch weiter unter Druck gerät.

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